Zeitenwende(n) und Mediation: Krieg, Klima, Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf das Instrument der Vermittlung
Verleihung der CfM-Mediationspreise 2022

Themen
Nach dem Erfolg der letzten Veranstaltung findet die feierliche Verleihung der Mediationspreise 2022 erneut in einem offenen Online-Event der Centrale für Mediation (CfM) statt. Die Ehrung der Preisträger wird eingebettet in ein inhaltliches Rahmenprogramm unter Leitung des Juryvorsitzenden Prof. Dr. Lars Kirchhoff, der auch durch die Veranstaltung führt.
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Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Interessierte können sich ab sofort registrieren.
Programm
Auch im aktuellen Preiszyklus hat sich die international und interdisziplinär besetzte Jury der CfM-Mediationspreise mit hochkarätigen Bewerbungen in den Kategorien Wissenschaftspreis, Förderpreis und Sokrates-Preis befasst. Die Ehrung der drei Preisträger findet in einem offenen Online-Event statt, eingebettet in ein hochaktuelles gesellschaftspolitisches Rahmenprogramm: „Zeitenwende(n) und Mediation: Krieg, Klima, Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf das Instrument der Vermittlung“.
Die 2022 im Angesicht des Angriffskriegs ausgerufene „Zeitenwende“ betrifft gleich mehrere Transformationsfelder unserer Gesellschaft. Die Entwicklungen und Veränderungen sind so grundlegend und folgenreich, dass Strukturen und Menschen nicht recht gewappnet sind, um mit der neuen Situation umzugehen. Dadurch entstehen Spannungen, Ambivalenzen und Konflikte. Die strukturierte Vermittlung dieser Konflikte und die Gestaltung von Prozessen durch Mediation könnten eine wertvolle Rolle spielen, begegnen aber offenkundig Widerständen.
Über diese Chancen und Hürden von Vermittlung informieren Impulsreferate und Interviews mit interessanten Gästen – und bieten damit einen tagesaktuellen Rahmen für die feierlichen Laudationes für den Wissenschafts-, Förder- und Sokrates-Preis:
Klima: Wie ist es mit dem ambitionierten Projekt „German Zero“ weitergegangen? Welche Rolle spielen die Informationen, Optionen und Ansätze, die zur Erreichung der Klimaziele in die aktuelle Legislatur eingespeist werden konnten? Hierzu sprechen Prof. Dr. Stephan Breidenbach und Dr. Felix Wendenburg mit Vertretern der Klimabewegung (aktuell angefragt ist Luisa Neubauer).
Künstliche Intelligenz und Digitalität: Die Anwendung von KI und virtueller Realität in der Praxis der Konfliktbearbeitung nimmt zu, gerade auf dem internationalen Feld. Einblicke in ihre praktische und wissenschaftliche Arbeit bieten Jurymitglied Dr. Felix Steffek von der Universität Cambridge und Dr. Martin Wählisch, Leiter des Innovationsteams in der UN Hauptabteilung für Politische Angelegenheiten und Friedenskonsolidierung (UN DPPA) in New York.
Krieg: Der von Russland initiierte Krieg in der Ukraine ist Hintergrund und zentrale Bezugsfolie des Begriffs der „Zeitenwende“ und ein historischer Kipp-Punkt in mehrfacher Hinsicht, gerade mit Blick auf nicht-militärische Krisenreaktionen. Einblicke in den aktuellen Stand der Dinge aus der Perspektive der ukrainischen Zivilgesellschaft bieten Olga Andrienko-Bentz und Dr. Tetiana Kyselova. Über ihren Weg von der Friedensmediation in Brüssel zum Chief of Staff einer Anti-Terror Mission der EU in der Sahel-Zone berichtet Dr. Antje Herrberg. Im Gespräch mit Steffen Seibert, dem deutschen Botschafter in Israel, wird ein regionalspezifischer und bilanzieller Blick darauf geworfen, wie es um die Umsetzung der Zeitenwende – und die Vermittlung – steht.
Die Mediations-Preise wurden erstmals im Jahr 2000 von der Centrale für Mediation verliehen. Initiator und Förderer der Preise ist die gemeinnützige Stiftung Apfelbaum.
Der Jury gehören an: Prof. Dr. Nadja Alexander, Dr. Andreas Hacke, Dr. Felix Steffek, Prof. Dr. Alexander Redlich und Prof. Dr. Lars Kirchhoff.
Ausführliche Informationen unter https://www.centrale-fuer-mediation.de/cfm_mediationspreis.htm
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