18.04.2024

KI in der Steuerberatung - Segen oder Fluch?

Das elektrische Licht wurde nicht durch Weiterentwicklung von Kerzen erfunden. "Segen oder Fluch?", fragte man sich Ende des 19. Jahrhunderts. Und ähnlich scheint die Frage nun im Hinblick auf die Generative Künstliche Intelligenz zu lauten. KI hebt die Digitalisierung auf eine neue Stufe. Zwar warnen viele Experten davor, die Risiken zu unterschätzen. KI hat aber das Potenzial, unseren Arbeitsalltag weit darüber hinaus zu verändern. Nun ist sie im juristischen Alltag angekommen, wie etwa in der Steuerberatung.

Wie funktioniert Generative KI?
Zur Nutzung der KI müssen Mensch und Maschine miteinander kommunizieren. Das passiert in der Regel mittels sog. Prompts. Hierbei kann es sich um Texte, visuelle Signale oder sogar Audio-Anweisungen handeln, das hängt von der Art des KI-Systems ab. Je präziser die Prompts bzw. Fragen formuliert sind, desto höher ist die Güte der KI-Antwort. Da die meisten von uns ein solches Prompting nicht in der Schule oder im Studium gelernt haben, gibt es Seminare zum "KI-Prompting" oder "Prompt Engineering".

Sind die Antworten rechtlich einwandfrei?
Die KI soll in der Praxis Zeit einsparen. Insofern sollte man sich auf die Antworten verlassen können. Und hier unterscheidet sich im Bereich Steuerberatung das generative KI-Sprachtool "Otto Schmidt Answers" von anderen frei zugänglichen Tools wie ChatGPT. Vom Verlag Dr. Otto Schmidt und dem Softwareentwickler Taxy.io Ende 2023 auf den Markt gebracht, kann die Anwendung auf das Fachwissen des Verlags zurückgreifen. Es liefert direkt genaue Quellenangaben, um passgenaue schriftliche Abhandlungen und Zusammenfassungen zu steuerlichen Themen zu verfassen. Beratung auf Basis wissenschaftlich geprüfter Fachliteratur und modernster Technologie. Das garantiert Rechtssicherheit und Aktualität.

Beispiele für effizientes Tax-Prompting
Otto Schmidt Answers liefert auf gezielte Fragen zum Steuerrecht innerhalb weniger Sekunden prägnante, aktuelle und rechtssichere Antworten inklusive direkter Links zu den Quellen. Um das Ergebnis auf Anhieb zu optimieren, sollten gewisse Regeln eingehalten werden. So sollte der Anwender immer vollständige Sätze formulieren. Statt: "Haushaltsnahe Leistung", was eine Schlagwortsuche wäre, die unterschiedliche Fachbegriffe vermischt, sollte der Prompt besser: "Bitte erläutere mir haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen nach § 35a EStG!" lauten.

Außerdem sollten alle notwendigen Details ausführlich dargestellt werden. Je präziser Sie fragen, desto präziser fällt auch die Antwort aus. Statt: "Was unterliegt der Hinzurechnung nach § 8 Nr. 1 d) GewStG?", sollte die Frage besser folgendermaßen lauten: "Die F GmbH produziert Kino- und TV-Filmen und erhält Fördermitteln unter der Bedingung, dass ein gewisser Anteil der Herstellungskosten des jeweiligen Filmes in einer bestimmten Region anfallen muss. Jeder Film wird an anderen Drehorten gedreht. Die konkrete Auswahl der anzumietenden Räumlichkeiten und Gegenstände bestimmt sich nach den Wünschen des jeweiligen Filmteams sowie den Vergabebedingungen der Fördergelder. Unterliegt dies der Hinzurechnung nach § 8 Nr. 1 d) GewStG?"

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Otto Schmidt Answers ist die innovative KI-Lösung für die Steuerberater-Praxis in Kooperation mit Taxy.io. Hier trifft Fachwissen auf Künstliche Intelligenz. Die neue KI verbindet die fundierte Qualität der Literatur des Aktionsmoduls Steuerrecht in Otto Schmidt online mit der Power fortschrittlicher Sprachmodelle - 4 Wochen gratis nutzen!
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