wistra Zeitschrift für Wirtschaftsstrafrecht und Steuerstrafrecht

wistra

ISSN 0721-6890

12 Ausgaben pro Jahr
Jahresbezugspreis 2026: 523 € (inkl. MwSt.)
WISTRA, Ausbildung: 261,50 € (inkl. MwSt.)
Versandkosten (jährlich): Inland: 55,80 € (inkl. MwSt.), Ausland: 84,60 €
Vorzugspreis für wistev-Mitglieder: 415 € (inkl. MwSt.) 
Wenn Sie vorzugspreisberechtigt sind, teilen Sie uns dies bitte im Kommentarfeld beim Abschluss Ihrer Bestellung mit. Wenn möglich geben Sie dort bitte Ihre Mitglieds-ID an.    

1 Ausgabe + 1 Monat Testzugang zum Online-Archiv WISTRA online und zur Zeitschriften-App kostenlos. Probe-Abonnements können während der jeweiligen Probephase jederzeit gekündigt werden, spätestens unmittelbar nach Erhalt des letzten Hefts, ansonsten wird das Abonnement zum regulären Bezug notiert. Die Vertragslaufzeit für ein Zeitschriften-Abonnement beträgt zwölf Monate. Zeitschriften-Abonnements können jeweils bis vier Wochen vor Ende des Kalenderjahres gekündigt werden. Zur Kündigung genügt eine E-Mail an kundenservice@otto-schmidt.de.

Beschreibung

wistra informiert mit praxisbezogenen Beiträgen und wissenschaftlich fundierten Aufsätzen über alle rechtlichen Probleme des Wirtschaftsstrafrechts und Steuerstrafrechts einschließlich seiner internationalen Bezüge und über das einschlägige Verfahrensrecht.

  • Wissenschaftlich fundierte Beiträge für Theorie und Praxis 

  • Alle wichtigen Gerichtsentscheidungen im Volltext 

  • Urteilsanmerkungen 

  • Aktuelle Gesetzesvorhaben und parlamentarische Aktivitäten 

  • Online-Archiv ab 2003

Mehr Informationen unter www.wistra-online.com

Aktuelles Heft

Heft 11/2025

Beiträge

Kudlich, Hans, Entschlackung von Umfangsverfahren im Wirtschaftsstrafrecht durch restriktive Auslegung geltenden Rechts?, wistra 2025, 441-448

Wirtschaftsstrafverfahren gelten häufig als komplex und entsprechend langwierig, teilweise aber auch schlicht als “überladen“. Aus diesem Grund gibt es von Seiten der Prozessbeteiligten verschiedene Versuche, die Verfahren insbesondere auf prozessualem Weg (v.a. durch konsensuale Praktiken) zu verschlanken und zu beschleunigen. Daneben stellt sich aber auch die Frage, ob nicht eine Entlastung durch die Einschränkung des Bereichs strafbaren Verhaltens im Bereich des geltenden materiellen Rechts (also nicht erst de lege ferenda) möglich ist. Auf Grund der grundsätzlichen Geltung des Legalitätsprinzips setzt eine Entlastung des Verfahrens hier freilich voraus, dass eine restriktive Auslegung so begründet werden kann, dass möglichst auch Staatsanwaltschaft bzw. Gericht schon in einem frühen Stadium die (mögliche) Straflosigkeit akzeptieren.

Pawel, Joshua / Artkämper, Leif, Übernahme von Geldauflagen durch privatrechtlich organisierte Unternehmen, wistra 2025, 449-454

Bei strafrechtlichen Ermittlungen gegen Mitarbeiter eines Unternehmens, die einen Bezug zur beruflichen Tätigkeit aufweisen, kann seitens des Arbeitgebers gegebenenfalls ein berechtigtes Interesse an einer geräuschlosen Erledigung des Ermittlungsverfahrens bestehen. Dementsprechend kann es dem Unternehmen ein besonderes Anliegen sein, den Arbeitnehmer bei der “erfolgreichen Bewältigung“ des Ermittlungsverfahrens zu unterstützen. Regelmäßig steht dabei die finanzielle Unterstützung des Mitarbeiters zur Sicherstellung einer angemessenen Verteidigung im Fokus. Neben der Übernahme von Verteidigungskosten stellt sich nicht selten die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen das Unternehmen Geldauflagen für den Arbeitnehmer übernehmen darf, ohne dass sich die Unternehmensverantwortlichen selbst einem (steuer-)strafrechtlichen Vorwurf aussetzen. Die Verfasser beleuchten mögliche Strafbarkeitsrisiken nach § 266 StGB und § 370 AO.

Bieller, Maurice, E-Lastschriftreiterei über Point-of-Sale-Terminals, wistra 2025, 454-463

Die zunehmende Bedeutung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs lässt bei gleichermaßen zunehmender Kreativität der Täter auch neue Formen des Missbrauchs entstehen. Der Sachverhalt, der der Entscheidung BGH wistra 2024, 66 zugrunde liegt, liefert dafür ein Beispiel. Der Verfasser unterzieht diese Entscheidung einer kritischen Betrachtung – mit einem besonderen Augenmerk auf der Schadensbestimmung im Rahmen des Eingehungsbetrugs. Im Anschluss werden jene Fälle untersucht, in denen ein Eingehungsbetrug beispielsweise mangels Vorsatzes bei Vertragsschluss nicht in Betracht kommt. Der Verfasser sieht in diesen Fällen letztlich keine Straftaten.

Aufsätze in Zeitschriften und Festschriften

Groß, Bernd / Kruse, Björn, Compliance – Fraud – Investigation, wistra 2025, 463-465

Rechtsprechung

Bundesgerichtshof

BGH v. 8.7.2025 - 1 StR 298/24, Vorsatz bei Cum/Ex-Geschäften, wistra 2025, 466

BGH v. 1.4.2025 - 1 StR 65/25, Beihilfe zu “Schwarzlohnsystem“, wistra 2025, 466-467

BGH v. 10.6.2025 - 3 StR 561/24, Erpressung bei Teilanspruch auf die Leistung, wistra 2025, 467

BGH v. 28.11.2024 - 1 StR 376/24, Vorenthalten von Arbeitgeberbeiträgen, wistra 2025, 467-470

BGH v. 22.5.2025 - 2 StR 294/24, Exklusivität von Bestechung und Bestechlichkeit, wistra 2025, 470-471

BGH v. 25.11.2024 - 3 StR 373/21, Kein AWG-Verstoß bei Holz-Import aus Drittstaat, wistra 2025, 471-477

BGH v. 26.6.2025 - 1 StR 426/24, Steuerhinterziehung von stillem Gesellschafter ohne Gewinnerzielungsabsicht, wistra 2025, 478

BGH v. 24.6.2025 - 3 StR 138/25, Keine Aushändigung eines amtlich verwahrten Beweisstücks, wistra 2025, 478

Bundesfinanzhof

BFH v. 18.6.2025 - X R 19/21, Zulässigkeit einer Schätzung nach amtlicher Richtsatzsammlung, wistra 2025, 479-484

BFH v. 15.7.2025 - IX R 25/24, Akteneinsicht und Auskunft über Inhalt einer anonymen Anzeige, wistra 2025, 484

Rechtsprechungsvorschau

BVerfG: Verhältnismäßigkeit der Durchsuchung einer Rechtsanwaltskanzlei, wistra 2025, R2

BGH: Amtsträgereigenschaft bei Organisation der Einreise ausländischer Staatsangehöriger, wistra 2025, R2

BGH: Einziehung beim Drittbegünstigten nach Cum/Ex-Geschäften, wistra 2025, R2

BGH: Verjährungsunterbrechung bei Untreue in besonders schwerem Fall, wistra 2025, R2

BGH: Anforderungen an Sachverhaltsdarstellung in Europäischem Haftbefehl, wistra 2025, R3

BFH: Unkenntnis der Finanzbehörde bei elektronisch verfügbaren Daten, wistra 2025, R3

LG Berlin I: Anforderungen an Verhältnismäßigkeit eines Arrestbeschlusses, wistra 2025, R3

Aktuelle Rechtsprechung in Kürze

BFH

Eröffnung eines Steueraussetzungsverfahrens und Sicherheitsleistung, wistra 2025, R3

Rücklage nach § 6b EStG und Grundsätze des formellen Bilanzenzusammenhangs, wistra 2025, R3-R4

Konkretisierte Grundsätze zur Vermietung von Ferienwohnungen, wistra 2025, R4

Keine Gewerbesteuerfreiheit für selbständig an einer Einrichtung unterrichtende Lehrer, wistra 2025, R4

Keine Sonderabschreibung bei Abriss und Neubau eines Einfamilienhauses, wistra 2025, R4-R5

Schenkungsteuerfreie Einlage eines Familienheims in eine Ehegatten-GbR, wistra 2025, R5

Aktuelle Nachrichten

Wegner, Carsten, Aus dem Bundestag und den Landesparlamenten, wistra 2025, R5-R7

Bericht aus der Gesetzgebung

Busch, Markus, Referentenentwurf zur Umsetzung der EU-Richtlinie Umweltstrafrecht, wistra 2025, R8-R11

Autoren und Redaktion

Redaktion: Prof. Dr. Roland Schmitz; Prof. Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy

Herausgeber: Dr. Franziska von Freeden; Prof. Dr. Markus Jäger; Prof. Dr. Matthias Jahn; Dr. Matthias Korte; Dr. Manfred Möhrenschlager; Dr. Martina Müller-Ehlen; Prof. Dr. Markus Rübenstahl, Rechtsanwalt; Prof. Dr. Franz Salditt, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht und Steuerrecht; Prof. Dr. Charlotte Schmitt-Leonardy; Prof. Dr. Roland Schmitz; Prof. Dr. Carsten Wegner, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht; Dr. Martin Wulf, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht

Angaben zur Produktsicherheit

Hersteller
C.F. Müller Verlag
Waldhofer Straße 100, 69123 Heidelberg
E-Mail:
info@cfmueller.de
Zuletzt angesehen
Zeitschrift

MietRB - Miet-Rechtsberater

Informationsdienst zum Miet- und Wohnungseigentumsrecht
Mehr erfahren
0,00 € inkl. MwSt.