Steuer und Wirtschaft - StuW Zeitschrift für die gesamten Steuerwissenschaften

Steuer und Wirtschaft - StuW

Mit Beiträgen zu Grundsatzfragen des Steuerrechts und der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre sowie zu schwierigen Spezialfragen der einzelnen Steuerarten. Enthält kritische Rechtsprechungsaufsätze, die in der Fachwelt große Beachtung finden.

Online erhältlich auch in diesem Modul:
Online-Modul StuW online plus  
Aktionsmodul Steuern plus Wirtschaft

  • Beiträge zu Grundsatzfragen des Steuerrechts und der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre
  • Kritische Rechtsprechungsaufsätze, Buchrezensionen sowie Gesetzgebungs- und Tagungsberichte
  • Inklusive Online-Modul StuW online plus
  • Zeitschriften-App (Otto Schmidt Zeitschriften-App)
  • Double blind Review Verfahren bei Aufsätzen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre

ISSN 0341-2954

Jahresbezugspreis 2023: 464 € (inkl. MwSt.)
Versandkosten (jährlich): Inland: 19,60 € (inkl. MwSt.), Ausland: 24,60 €

1 Ausgabe + 3 Monate Testzugang zum Online-Modul StuW online plus und zur Zeitschriften-App kostenlos. Probe-Abonnements können während der jeweiligen Probephase jederzeit gekündigt werden, spätestens unmittelbar nach Erhalt des letzten Hefts, ansonsten wird das Abonnement zum regulären Bezug notiert. Die Vertragslaufzeit für ein Zeitschriften-Abonnement beträgt zwölf Monate. Zeitschriften-Abonnements können jeweils bis vier Wochen vor Ende des Kalenderjahres gekündigt werden. Zur Kündigung genügt eine E-Mail an kundenservice@otto-schmidt.de.
Beschreibung

Steuer und Wirtschaft veröffentlicht Beiträge sowohl zu Grundsatzfragen des Steuerrechts und der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre als auch zu schwierigen Spezialfragen der einzelnen Steuerarten. Die Aspekte des Verfassungsrechts werden regelmäßig mit berücksichtigt. Steuer und Wirtschaft bietet auch rechtshistorischen und rechtssoziologischen Arbeiten Raum. Die Zeitschrift enthält kritische Rechtsprechungsaufsätze, die in der Fachwelt große Beachtung finden, Buchrezensionen sowie Gesetzgebungs- und Tagungsberichte. In den Rubriken "Europäisches Steuerrecht / ausländisches Steuerrecht" und „Aus der internationalen Diskussion“ wird über die Entwicklung des Steuerrechts und von Schrifttumsbeiträgen in den wichtigsten Staaten berichtet. Wissenschaft und Praxis haben die StuW als kritisches Informationsorgan von hohem Rang schätzen gelernt.

Qualitätsmerkmal – Double blind Review Verfahren für Aufsätze zur Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, optional auch für juristische Beiträge
Steuer und Wirtschaft ist die einzige deutschsprachige Zeitschrift, die im VHB-Jourqual-3-Teilranking „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ die Note B erreicht. In Zusammenarbeit mit einem großen Kreis anerkannter Universitätsprofessorinnen/-en der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre führt Steuer und Wirtschaft bei einem Fachaufsatz aus diesem Bereich neben der redaktionellen Eignungsprüfung eine Begutachtung durch einen oder zwei Expertinnen oder Experten in einem anonymisierten Verfahren durch. Kriterien der Bewertung sind die Relevanz der Problemstellung, die Aktualität des Themas, das theoretische Fundament, die methodische Stringenz, der Praxisbezug, der Aufbau der Untersuchung sowie die Qualität der Darstellung. Einsendungen bitte an johanna.hey@uni-koeln.de.

Leseprobe: 100 Jahre Steuer und Wirtschaft

Inklusive Online-Datenbank
Beziehern der StuW steht im Rahmen ihre Abonnements das Online-Modul "StuW online plus", mit folgenden Inhalten, zur Verfügung.

  • Archiv der Steuer und Wirtschaft seit 2000
  • Fachinstitut der Steuerberater Köln (Hrsg.), Steuerberater-Jahrbuch, Buchreihe
    • Jahrgang 2014/2015
    • Jahrgang 2015/2016
    • Jahrgang 2016/2017
    • Jahrgang 2017/2018
    • Jahrgang 2018/2019
    • Jahrgang 2019/2020
  • Veröffentlichungen der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft e.V. - DStJG, Buchreihe
    • Mellinghoff (Hrsg.), Steuerstrafrecht an der Schnittstelle zum Steuerrecht, Bd. 38
    • Sieker (Hrsg.), Steuerrecht und Wirtschaftspolitik, Bd. 39
    • Drüen (Hrsg.), Besteuerung von Arbeitnehmern, Bd. 40
    • Lang (Hrsg.), Europäisches Steuerrecht, Bd. 41
    • Hey (Hrsg.), Digitalisierung im Steuerrecht, Bd. 42
    • Hennrichs (Hrsg.), Umstrukturierung und Steuerrecht, Bd. 43
    • Drüen (Hrsg.), Immobilien im Steuerrecht, Bd. 44 
  • Tipke, Die Steuerrechtsordnung (Gesamtausgabe in 3 Bänden)
  • Zugriff auf amtliche Steuerformulare, amtliche Handbücher des BMF und Arbeitshilfen 
  • Gesetze, Entscheidungen und Verwaltungserlasse im Volltext

Ihre Otto Schmidt Zeitschriften-App
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Erscheinungsweise:
4 x jährlich (15.2./15.5./15.8./15.11.)

Aktuelles Heft

Heft 2 / 2023

Abhandlungen

Greil, Stefan / Sopp, Karina / Greil, Eva, Nachhaltigkeit in der Ertragsbesteuerung von Unternehmen, StuW 2023, 97-113

Mit Hilfe der Besteuerung lässt sich die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen beeinflussen. Möglich sind sowohl Sanktionierungs- als auch Fördermaßnahmen. Dieser Beitrag widmet sich der Verzahnung von Nachhaltigkeit und Ertragsbesteuerung von Unternehmen. Nach einer Darstellung des Status Quo werden mögliche Wirkungen und Anpassungsmöglichkeiten bestehender Regelungen mit Blick auf die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen und den von Staaten gesetzten Nachhaltigkeitsstandards diskutiert. Hierbei wird jeweils zwischen materiellen steuerlichen Normen und Regelungen zur steuerlichen Transparenz unterschieden. Im Fokus der Betrachtung stehen Regelungen mit internationaler Tragweite sowie multinational tätige Unternehmensgruppen (MNEs). Diese Fokussierungen ergeben sich u.a. daraus, dass die Messung der Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen nicht auf einzelne Staaten begrenzt bleiben soll, die Verteilung von Steuerzahlungen auf Staaten als ein Aspekt der Nachhaltigkeit identifiziert wird und möglichst weitreichende Lösungen zur Erhöhung der Nachhaltigkeitsleistung entwickelt werden sollen. Auch ist davon auszugehen, dass MNEs durch deren wirtschaftliche Stellung eine Schlüsselrolle einnehmen können. Zusätzlich zur Schwerpunktsetzung auf international anwendbare oder ausschließlich für MNEs einschlägige Normen behandelt dieser Beitrag die Bandbreite möglicher Lenkungsnormen zur Stärkung der Nachhaltigkeitsleistung im rein nationalen Kontext.

Rodi, Michael / Weidinger, Roman, Steuerliche Absetzbarkeit freiwilliger CO2-Kompensationen, StuW 2023, 114-122

Mit dem stetig wachsenden Markt für freiwillige CO2-Kompensationen steigt auch das Bedürfnis nach Einordnungen zur steuerlichen Absetzbarkeit dazu getätigter Aufwendungen. Zugleich sind in Bezug auf die tatsächlichen Emissionsminderungseffekte der verschiedenen Kompensationsmaßnahmen erhebliche Unterschiede erkennbar. Das Steuerrecht sollte daher nicht nur die Frage der Absetzbarkeit klarstellen, sondern könnte auch darüber hinaus einen Beitrag zur Qualitätssicherung freiwilliger Klimakompensationen leisten.

Dapprich, Tim Niklas, Die passive Entstrickung im mehrdimensionalen Spannungsverhältnis zwischen europäischem Binnenmarkt, Steuerstaat und Leistungsfähigkeitsprinzip, StuW 2023, 123-144

Die passive Entstrickungsbesteuerung steht weiterhin in der Diskussion. Rechtskräftige Entscheidungen sind bislang nicht ergangen. Seit der Neufassung des § 4g Abs. 1 EStG durch das ATADUmsG ist davon auszugehen, dass der Gesetzgeber in der Entnahmefiktion des § 4 Abs. 1 S. 3 EStG die Möglichkeit einer passiven Entstrickung vorsieht. Umso dringlicher drängt sich die Frage auf, ob die passive Entstrickung unions- und verfassungsrechtlichen Anforderungen gerecht wird. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die EuGH-Rechtsprechung zur aktiven Entstrickung nicht vollumfänglich auf die passive Entstrickung übertragen werden kann. Innerhalb des unions- und verfassungsrechtlichen Gefüges ist außerdem zu beachten, dass sich die (passive) Entstrickungsbesteuerung in einem “Dreiecks-Spannungsverhältnis“ von Binnenmarkt, Steuerstaat und Leistungsfähigkeitsprinzip bewegt. Die Auflösung dessen ist aber klar, wenn der Grundfreiheits- und Grundrechtsschutz des Steuerpflichtigen als maßgebliche Maxime erachtet wird.

Maciejewski, Tim, Die Steuerbarkeit von Stipendien, StuW 2023, 145-157

Der Beitrag untersucht die aktuelle finanzgerichtliche Rechtsprechung zur Steuerbarkeit von Stipendien. Ausgehend von einer tatsächlichen und rechtlichen Bestandsaufnahme werden die unterschiedlichen Entscheidungen anhand des Veranlassungsprinzips als einheitlich zu entfaltendem Zuordnungsmaßstab des Ertragssteuerrechts systematisiert. Stipendien sind zwar regelmäßig keine Gegenleistung für die geförderte Tätigkeit des Stipendiaten, so dass sie keine eigenständige Erwerbstätigkeit begründen. Sie können aber durch eine andere Erwerbstätigkeit veranlasst sein, soweit sie nicht der Förderung der Person des Stipendiaten dienen. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf noch anhängige finanzgerichtliche Verfahren.

Anderwald, Anna-Maria, Der steuerverfassungsrechtliche Rahmen der Nettovermögensteuer in Österreich, StuW 2023, 158-170

Die vorliegende Abhandlung bietet eine steuerverfassungsrechtliche Sicht der etwaigen Besteuerung des Nettovermögens in Österreich. Ziel des Beitrages ist es, den steuerverfassungsrechtlichen Rahmen zur etwaigen (Wieder-)Einführung einer Nettovermögensteuer in Österreich aufzuzeigen. Im Rahmen der Thematik ist vor allem die Rechtfertigung der Besteuerung des Nettovermögens als solche zu untersuchen, ferner die Frage, ob die Bemessungsgrundlage und die Ausgestaltung einer Nettovermögensteuer in ihren Grundzügen dem Gleichheitssatz entsprechen.

Fochmann, Martin / Heinemann-Heile, Vanessa / Huber, Hans-Peter / Maiterth, Ralf / Sureth-Sloane, Caren, Zusatzkosten der Besteuerung – Eine Analyse des steuerlichen Verwaltungsaufwands und der subjektiv wahrgenommenen Steuerbelastung, StuW 2023, 171-187

Der Beitrag zeigt, dass Unternehmen sich in großem Umfang durch Zusatzkosten der Besteuerung belastet fühlen. Zusatzkosten der Besteuerung setzen sich aus dem wahrgenommenen steuerlichen Verwaltungsaufwand sowie der Differenz zwischen der von den Unternehmen geschätzten und der als fair empfundenen Steuerbelastung zusammen. Diese Zusatzkosten sind problematisch, da sie sowohl die Haltung gegenüber dem Steuersystem als auch unternehmerische Entscheidungen beeinflussen können. Unsere Studie basiert auf Befragungsdaten deutscher Unternehmen. Die Unternehmen schätzen ihren steuerlichen Verwaltungsaufwand durchschnittlich auf ein Drittel des gesamten unternehmerischen Verwaltungsaufwands. Die von den Unternehmen geschätzte Steuerbelastung liegt durchschnittlich mehr als 10 %?Punkte über der als fair empfundenen Steuerbelastung. Unternehmen, die in der Vergangenheit Verluste erlitten haben, fühlen sich in besonderem Maße durch die Zusatzkosten der Besteuerung belastet. Gleiches gilt für Unternehmen, die wenig Vertrauen in den Staat haben oder das deutsche Steuersystem als sehr komplex empfinden. Die Analyse der Treiber dieser Zusatzkosten verdeutlicht, dass eine Reduzierung der Komplexität der Besteuerung, bspw. durch mehr Sicherheit über verbindliche Auskünfte, die gefühlte Zusatzbelastung spürbar reduzieren könnte. Auch Maßnahmen zur Steigerung des Vertrauens in den Staat, etwa durch mehr Transparenz über den Einsatz öffentlicher Mittel, könnten die Zusatzkosten senken.

Aus der internationalen Diskussion

Ausgewählt am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen

Eisenmann, Alexander, “The Strategies of the International Chamber of Commerce to Eliminate Double Taxation“, StuW 2023, 188-189

Mahlig, Giulia, “Taxes Through the Reciprocity Lens“, StuW 2023, 189-190

Wulferding, Aenne, “Public Finance and Racism“, StuW 2023, 191-192

Autoren

Gegründet 1922 von H. Reinach (Hrsg. bis 1934). Hrsg. seit 1934 C. Boettcher, bis 1936 mit W. Ehrhard, ab 1958 mit D. Leibrecht (1963 bis 1970 Alleinhrsg.). Hrsg. von 1971 bis 1973 K. H. Friauf, K.-H. Hansmeyer, G. Mann, G. Rose, G. Schmölders, K. Tipke. Hrsg. von 1974 bis 1988 K. Tipke. Hrsg. von 1989 bis 2014 J. Lang.
Geschäftsführende Herausgeber: Prof. Dr. Johanna Hey (seit 2015) und Prof. Dr. Christoph Spengel (seit 2019) in Verbindung mit Prof. Dr. Tina Ehrke-Rabel, Prof. Dr. Joachim Englisch, Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, Prof. Dr. Joachim Hennrichs, Prof. Dr. Hanno Kube, Prof. Dr. Ralf Maiterth, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Schön, Prof. Dr. Roman Seer.