10.02.2014

Tarifabschluss in der chemischen Industrie - Entgelte steigen um 3,7 Prozent

Die IG BCE und die Chemie-Arbeitgeber haben sich am 5.2.2014 auf neue Gehaltstarifverträge für die rund 550.000 Beschäftigten der Branche geeinigt. Danach steigen die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 3,7 Prozent. Des Weiteren haben die Tarifvertragsparteien die bisherigen Regelungen für Auszubildende zusammengefasst und fortgeschrieben. So ist etwa vorgesehen, dass übernommene Auszubildende künftig grds. unbefristet eingestellt werden.

Die Kernpunkte des Tarifpakets im Überblick

Entgelte:

  • Einen Monat nach dem Ende der alten Tarifverträge steigen die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 3,7 Prozent für 13 Monate, die Gesamtlaufzeit beträgt 14 Monate.
  • Die Laufzeiten der Chemie-Verträge beginnen regional unterschiedlich: In den Tarifbezirken Nordrhein, Rheinland-Pfalz und Hessen erfolgt die Erhöhung rückwirkend zum 1.2.2014, in Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen/Bremen, Schleswig-Holstein/Hamburg und Berlin zum 1.3.2014 und im Saarland und in Nordost zum 1.4.2014.
  • In Unternehmen, die sich in gravierenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, ist eine Verschiebung der Entgelterhöhung um maximal zwei Monate möglich.

Ausbildung und Berufseinstieg:

  • Übernommene Ausgebildete sollen im Normalfall unbefristet eingestellt werden. Zur Überprüfung sollen auf regionaler Ebene paritätisch besetzte Runde Tische eingesetzt, die Ergebnisse jährlich auf Bundesebene zusammengeführt und bewertet werden.
  • Das Ausbildungsplatzangebot in der chemischen Industrie soll in den kommenden zwei Jahren weiter ausgebaut werden: Es werden jeweils 9.200 Ausbildungsplätze eingerichtet, 200 mehr als in den vergangenen Jahren.
IG BCE PM vom 5.2.2014
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