02.04.2014

Tarifeinigung im öffentlichen Dienst nach dritter Verhandlungsrunde

Arbeitgeber und Gewerkschaften haben am 1.4.2014 eine Einigung im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes erzielt. Die 2,1 Mio. Beschäftigten von Bund und Kommunen sollen danach über zwei Jahre eine deutliche Lohnerhöhung i.H.v. 5,4 Prozent erhalten. Hinzu kommen eine Anhebung des Jahresurlaubs und Verbesserungen für Auszubildende.

Die Kernpunkte der Tarifeinigung im Überblick
  • Die Monatsgehälter der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sollen rückwirkend zum 1.3.2014 um 3,0 Prozent, mindestens aber um 90 Euro steigen. Eine weitere Lohnerhöhung um 2,4 Prozent ist ab dem 1.3.2015 vorgesehen.
  • Die Vergütung von Auszubildenden soll rückwirkend zum 1.3.2014 um 40 Euro und zum 1.3.2015 noch einmal um 20 Euro erhöht werden.
  • Der Anspruch auf Jahresurlaub soll bereits in diesem Jahr einheitlich - d.h. altersunabhängig - auf 30 Tage festgesetzt werden. Der Urlaubsanspruch von Auszubildenden steigt von 27 auf 28 Tage.
  • Die Entwicklung befristeter Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Dienst soll bis September 2015 wissenschaftlich untersucht und bewertet werden, um zukünftig gegen sachgrundlose Befristungen vorgehen zu können.
  • Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 29.2.2016.

Eine Zulage i.H.v. 70 Euro für Beschäftigte des öffentlichen Nahverkehrs sowie eine Erhöhung der Nachtdienstzuschläge in Krankenhäusern wurde von der Arbeitgeberseite abgelehnt.

ver.di PM vom 1.4.2014
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