17.09.2012

IT-Notfallteam für größere Netzsicherheit in EU-Institutionen

Die EU-Organe und -Einrichtungen wollen mit der Schaffung eines ständigen IT-Notfallteams (Computer Emergency Response Team - CERT-EU) den Kampf gegen Bedrohungen aus dem Internet verstärken. Ein entsprechender Beschluss erging nach einer Pilotphase, in der das Team ein Jahr lang erfolgreich getestet und von Kunden und Fachkreisen positiv bewertet wurde.

Mit der Einrichtung von CERT-EU folgt man Beispielen aus dem öffentlichen und privaten Sektor, wo derartige IT-Notfallteams in den zurückliegenden Jahren vermehrt eingerichtet worden sind. Die Cyberexperten-Teams können wirksam und effizient auf Störungen der Informationssicherheit und andere Online-Bedrohungen reagieren und haben sich als wichtiges Element der Abwehrstrategie gegen Bedrohungen dieser Art bewährt.

Die Teams warnen ihre Kunden vor Sicherheitslücken oder Bedrohungen von außen und empfehlen Maßnahmen zur Risikominderung. Sie helfen beim Aufspüren von ungeschützten Systemen und Angriffen und unternehmen die gebotenen Schritte zu ihrer Abwehr bzw. zur Wiederherstellung der Systeme. Die Teams sind eng miteinander vernetzt und bilden eine Expertengemeinde, die für das gemeinsame Ziel der Netzsicherheit kämpft.

So wird CERT-EU in enger Zusammenarbeit mit den IT-Sicherheitsteams der einzelnen EU-Institutionen tätig sein und enge Kontakte zu den CERTs in den Mitgliedstaaten pflegen. Die Mittel für CERT-EU werden von den großen Institutionen und Agenturen der EU bereitgestellt (u.a. von Kommission, Rat, Parlament und ENISA). Das Team soll unter der strategischen Aufsicht eines interinstitutionellen Lenkungsausschusses arbeiten.

Linkhinweis:

Auf den Webseiten der EU-Kommission finden Sie die ausführliche Pressemitteilung mit weiterführenden Links hier.

EU-Kommission PM vom 12.9.2012
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