ZKM - Zeitschrift für Konfliktmanagement Verhandeln, Mediation, Streitbeilegung

Die Zeitschrift rund um alternative Streitbeilegung und professionelles Konfliktmanagement. Interdisziplinär, wissenschaftlich fundiert und praxisorientiert. Inklusive Beratermodul ZKM, Datenbank zum Archiv.
Online auch in diesem Modul erhältlich:
Beratermodul ZKM
- Inklusive Beratermodul ZKM, Archiv der ZKM seit 2000
- ZKM-Report
- Rechtsprechungsdatenbank, Musterformulierungen, Checklisten
- Otto Schmidt Zeitschriften App
Beschreibung
Die ZKM ist die erste Fachzeitschrift, die sich im deutschsprachigen Raum auf das ständig wachsende und für die Beratung besonders interessante Gebiet des alternativen Konfliktmanagements konzentriert. Sie ist interdisziplinär angelegt und berichtet über die Grundfragen und neuesten Entwicklungen aus dem Bereich der Mediation sowie aller Schnittstellen und verwandten Verfahren außergerichtlicher Streitbeilegung.
Im Vordergrund stehen Praxisfragen und neueste Entwicklung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Darüber hinaus hat die ZKM aber auch die Entwicklungen auf europäischer und internationaler Ebene im Blick. Das moderne Fachjournal beschäftigt sich mit einem nachhaltigen Zukunftsthema: dem Paradigmenwechsel in Streitbeilegung und Konfliktlösung. Neben Fachartikeln enthalten die Hefte kompakte Praxis- und Erfahrungsberichte, ausgewählte Nachrichten sowie Literaturschau zu interessanten Neuerscheinungen.
Online ist die ZKM über die verlagseigenen Datenbanken sowie über juris verfügbar.
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Erscheinungsweise:
6 x jährlich (15.2./15.4./15.6./15.8./15.10./15.12.)
Aktuelles Heft
Heft 4/2025
Editorial
Fries, Martin, Künstliche Intelligenz im Konfliktmanagement, ZKM 2025, 119
Grundlagen Entwicklungen Methoden
Künstliche Intelligenz
Gläßer, Ulla, Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz im Kontext Mediation – Überblick und kritische Reflexion, ZKM 2025, 120-126
Dieser Beitrag bietet einen Überblick über die Möglichkeiten und Fragen, die derzeit bezüglich des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz im Feld der Mediation bestehen. Dabei wird zwischen KI-unterstützter und KI-geführter Mediation unterschieden. Insbesondere wird – auch anhand von konkreten Beispielen – aufgezeigt, wie KI in die Vorbereitung sowie inhaltliche und methodische Unterstützung eines Mediationsverfahrens, aber auch in der Mediationsausbildung und als “Taschen-Supervisor“ genutzt werden kann. Kritisch reflektiert wird die autonome Übernahme der Vermittlerfunktion durch KI – ebenso wie die Annahme, der Einsatz von KI in der Konfliktbearbeitung sei per se effizient.
Hochgürtel, Anna-Sophie, KI und Verhandlungsprozesse, ZKM 2025, 126-130
Der Beitrag skizziert den derzeitigen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der geschäftlichen Verhandlungsführung. Er ordnet KI-Tools funktionell und technologisch ein und untersucht, in welchen Praxisfeldern und zu welchem Zweck diese bereits in geschäftlichen Verhandlungen eingesetzt werden. Anschließend wird diese Entwicklung hinsichtlich des geschaffenen Mehrwerts sowie möglicher Risiken bewertet und es werden zentrale Fragestellungen mit Blick auf die Zukunft aufgeworfen.
Verhandlungen
Kesting, Peter / Smolinski, Remigiusz / Lipp, Wolfram, Das erste Angebot in Vertragsverhandlungen: Ankerwirkung und strategische Implikationen, ZKM 2025, 131-135
Spätestens seit der Studie zum “Hungry judge effect“, die aufgezeigt hat, dass Richterurteile im Laufe des Vormittags unvorteilhafter und dann nach dem Mittagessen wieder vorteilhafter werden, ist hinreichend bekannt, dass nicht nur “harte“ juristische Faktoren einen Einfluss auf juristische Entscheidungen haben, sondern dass der Mensch und dessen Einflussfaktoren zur Entscheidungsfindung einen großen Einfluss haben. Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit einem anderen “kognitiven Bias“, der einen Einfluss auf Verhandlungen hat: dem ersten Angebot und der damit einhergehenden Ankerwirkung. Wir beschreiben diesen Effekt und geben Empfehlungen, welche Faktoren bei der Entscheidung, ob und wie ein erstes Angebot gemacht werden soll, mit einbezogen werden sollten.
Methodik
Hildebrandt, Lea, Ambiguität aushalten lernen, ZKM 2025, 136-140
Die Präventionsarbeit im Feld des islamistisch begründeten Extremismus steht vor der zentralen Frage, was Menschen zu einer Radikalisierung bewegt und wie nachhaltige Deradikalisierungsprozesse aussehen können. In diesem Zusammenhang wird die Fähigkeit zur Ambiguitätstoleranz als eine wichtige Ressource betrachtet. Die Autorin, selbst in der Beratungspraxis der Radikalisierungsprävention tätig, stellt im Folgenden Interventionsmöglichkeiten vor, die dazu beitragen können, die Handlungssicherheit im Umgang mit der Förderung von Ambiguitätstoleranz zu erweitern.
Mediationstheorie
Bohrer, Thomas, Ist alles nur eine Frage der Perspektive?, ZKM 2025, 141-145
Ein differenzierter Umgang mit Wahrnehmungen ist für Mediationen von grundlegender Bedeutung, aber die theoretischen Grundannahmen des systemischen Konstruktivismus und in Folge der Harvard Methode sind davon zu trennen. Dieser Aufsatz möchte zeigen, dass Wahrnehmungen in menschlichen Konflikten nicht nur anhand von Konstruktionen erklärt werden können, denn diese Auffassung kann negativ auf das Menschenbild und die Grundhaltung in der Mediation und damit auf die Nachhaltigkeit von Konfliktlösungsmöglichkeiten im Feld der Alternative Dispute Resolution zurückschlagen. Als Alternative schlägt der Autor eine rationalistische Ergänzung vor und plädiert für einen Methodenpluralismus.
Praxis Projekte Erfahrungen
Enke, Neela / Klinkhammer, Monika, Coaching und Mediation bei Konflikten im Hochschulkontext, ZKM 2025, 146-151
Das Konfliktmanagement an Hochschulen hat sich in den letzten 20 Jahren weiter professionalisiert. Die Beratungsformate Coaching und Mediation sind mittlerweile Standardangebote einer nunmehr etablierten und sich weiter differenzierenden Personalentwicklung. Der Beitrag zeigt die Praxisrelevanz des Coachings für das Konfliktmanagement in diesem Feld, auch im Nebeneinander, Gegeneinander oder Miteinander von Mediation auf.
Wissenswertes
Berner Pilotprojekt zur “Zwangsmediation“: Zwischenbericht veröffentlicht, ZKM 2025, 152
CfM-Mediationspreise 2024 verliehen, ZKM 2025, 152
Österreichischer OGH: Allgemeine Mediationsklauseln sind unverbindlich, ZKM 2025, 152
Lardy, Michael, Erkenntnisse und Trends vom Kongress für Dispute Resolution 2025, ZKM 2025, 152-153
Erfolglose Schlichtung begründet keine Befangenheit, ZKM 2025, 153
Blick in die Abgründe der KI, ZKM 2025, 153
Gericht darf keinen Vergleichsdruck erzeugen, ZKM 2025, 153
Digitalisierung der Justiz wird forciert, ZKM 2025, 154
Literaturschau
May, Andreas, Josephine Odrig: Schlichtung und Recht, ZKM 2025, 154-155
Bond, Greg, Bernhard Pörksen: Zuhören, ZKM 2025, 155
Autoren und Redaktion
Dr. Karen Engler, Rechtsanwältin und Mediatorin
Adriane Braun (Redaktionsassistenz), Anschrift des Verlags, Tel. 0221/93738-821 bzw. -997 (Vertrieb/Abonnementverwaltung)
E-Mail: zkm@mediate.de
Redaktionsbeirat
Dr. Christof Berlin, M.A., Schlichtungsstelle Reisen & Verkehr e.V., Berlin | Prof. Dr. Horst Eidenmüller, LL.M., University of Oxford | Prof. Dr. Peter Fischer, Universität Regensburg | Prof. Dr. Martin Fries, LL.M., BSP Business & Law School | Prof. Dr. Ulla Gläßer, LL.M., Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) | Prof. Dr. Susanne Lilian Gössl, LL.M., Universität Bonn | Prof. Dr. Reinhard Greger, RiBGH a. D., Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg | Prof. Dr. Simon J. Heetkamp, LL.M., Technische Hochschule Köln | Prof. Dr. Stefanie Jung, Technische Universität München | Prof. Dr. Heiko Kleve, Universität Witten/Herdecke | Dr. Jürgen Klowait, Rechtsanwalt, Neuss | Dipl.-Psych. Heiner Krabbe, Mediationswerkstatt Münster | Prof. Dr. Angela Mickley, Fachhochschule Potsdam | Dr. Peter Röthemeyer, Jurist, Wenningsen | Prof. Dr. Felix Steffek, LL.M., University of Cambridge
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