AfP - Zeitschrift für das gesamte Medienrecht Archiv für Presserecht

Zeitschrift für das gesamte Medienrecht und Kommunikationsrecht. Damit sind Sie aktuell und kompetent über den gesamten Bereich des Presserechts informiert. Mit Beiträgen zum Selbststudium nach § 15 FAO. Inklusive Beratermodul Medienrecht: Ihre Datenbank zur Zeitschrift.
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Beschreibung
Die Zeitschrift für das gesamte Medienrecht informiert aktuell und kompetent über den gesamten Bereich des Presserechts. Aus wissenschaftlicher und praxisorientierter Sicht werden medien- und kommunikationsrechtliche Entwicklungen in unterschiedlichen Rubriken dargestellt:
- Aufsätze
- EGMR-Rechtsprechung
- Blick nach Brüssel
- Medienkartellrecht
- Nachrichten
- Entscheidungen
- Buchbesprechungen
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Beziehern der AfP steht im Rahmen ihres (Probe-)Abonnements das Beratermodul Medienrecht, mit folgenden Inhalten, zur Verfügung.
- Archiv der AfP seit 2001
- Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung
- Soehring/Hoene, Presserecht
- Volltexte zu Gesetzen, Gerichtsentscheidungen
- DEMIS-Datenbank
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- Inklusive Selbststudium nach § 15 FAO mit Lernerfolgskontrolle und Fortbildungszertifikat
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Erscheinungsweise:
6 x jährlich zum Monatsende Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember
Aktuelles Heft
Heft 4/2025
Aufsätze
Schertz, Christian, Das öffentliche Interesse an der Bereitschaft zur Mitwirkung in Staat und Gesellschaft als Abwägungskriterium im Persönlichkeits- und Presserecht, AfP 2025, 277-283
Die politischen wie auch die tatsächlichen Rahmenbedingungen für Politikerinnen und Politiker sind derzeit so schlecht wie noch nie, so dass sich die Frage stellt, wer unter den aktuellen Bedingungen überhaupt noch bereit ist, in Staat und Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Sie sind teils einem unbändigen Hass im Netz durch sog. Wutbürger ausgesetzt. Eine Vielzahl von Kommunalpolitikern berichtet in einer aktuellen Umfrage von Bedrohungen und Beleidigungen. Auch medial stehen Politiker unter “Dauerbeschuss“, sie sind also ständiger Kritik ausgesetzt, wobei Sachverhalte nicht selten bewusst skandalisiert werden, um Klickzahlen, Einschaltquoten und Auflagen zu generieren. Viele Politikerinnen und Politiker sind im Zeitpunkt ihres Ausscheidens aus einem Amt im Ansehen beschädigter als zu dem Zeitpunkt, als sie es angetreten haben.
Zu Recht hat daher das BVerfG zuletzt in der Künast-Entscheidung festgestellt, dass ein “wirksamer Schutz der Persönlichkeitsrechte von Amtsträgerinnen und Amtsträgern, sowie Politikerinnen und Politikern über die Bedeutung für die jeweils Betroffenen hinaus im öffentlichen Interesse liegt, was das Gewicht dieser Rechte in der Abwägung verstärken kann.“ Im Folgenden soll untersucht werden, inwiefern dieses vom BVerfG faktisch neu eingeführte Abwägungskriterium des öffentlichen Interesses am gesellschaftlichen Engagement im Persönlichkeits- und Presserecht in Zukunft einen stärkeren Persönlichkeitsschutz der betreffenden Berufsgruppe garantieren kann und ob dieses Kriterium nicht nur in Fällen von Schmähungen und Beleidigungen zur Anwendung kommt, sondern auch in Fällen der sog. Verdachtsberichterstattung und des Schutzes der Privatsphäre bei der Abwägung Berücksichtigung finden muss.
Peifer, Karl-Nikolaus, Öffentliches Engagement und Persönlichkeitsschutz in den Medien – ein Spannungsverhältnis, AfP 2025, 284-295
Die Frage, ob ein schwacher Persönlichkeitsschutz das öffentliche Engagement hemmt, ist nicht neu. Sie ist Teil der anhaltenden Debatte darüber, ob die Kommunikation im Internet demokratische Prozesse gefährdet. Das betrifft den Ehrschutz, den Schutz der Privatsphäre und den Schutz der persönlichen Wahrheit (Individualität). Der Beitrag geht dieser Frage nach, nennt zahlreiche Fallkonstellationen, in denen sie eine Rolle spielt, weist auf ungelöste Probleme der Digitalisierung dieser Debatte hin und kommt zu dem Ergebnis, dass die Meinungsfreiheit auch dann leidet, wenn gesellschaftliches Engagement gezielt verhindert wird.
Ebhardt, Joachim, Öffentliches Engagement und Persönlichkeitsschutz in den Medien – ein Spannungsverhältnis: Aus der Perspektive der Medien, AfP 2025, 296-299
Die Künast-Entscheidungen der Berliner Gerichte und die folgende Aufhebung durch das BVerfG haben eine rege Debatte über den Schutz der Persönlichkeitsrechte von Politikern ausgelöst. Aufgegriffen wurde insb. der Hinweis des BVerfG, dass Politiker sich zwar in besonderer Weise Kritik stellen müssen, das damit verbundene Zurücktreten des Persönlichkeitsrechts zugleich aber den Effekt haben kann, öffentliches Engagement für Staat und Gesellschaft zu beeinträchtigen. Der Beitrag zeigt, dass hierin (nur) eine behutsame Korrektur einer überzogenen Anwendung der Vermutungsregel zugunsten der Freiheit der Rede in die Öffentlichkeit berührenden Angelegenheiten liegt. Argumente für eine Neuausrichtung oder Ausdehnung auf andere Spannungsfelder lassen sich weder aus der Entscheidung ableiten, noch gibt es eine Notwendigkeit, die etablierten Abwägungsmechanismen etwa der Verdachtsberichterstattung oder des Schutzes der Privatsphäre zu modifizieren.
Hain, Karl-E., Rundfunkbeitragspflicht und Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, AfP 2025, 299-303
Im Hinblick auf Klagen gegen Rundfunkbeitragsfestsetzungsbescheide haben die Verwaltungsgerichte über einen langen Zeitraum auf eine entsprechende Behauptung des Klägers hin abgelehnt zu prüfen, ob der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen Auftrag etwa mangels Ausgewogenheit und Vielfalt verfehlt. Diese Rechtsprechung steht nunmehr vor dem BVerwG auf dem Prüfstand. Der folgende Beitrag votiert für eine Korrektur der tradierten Rechtsprechung.
Bericht
Libor, Christine, Öffentliches Engagement und Persönlichkeitsschutz in den Medien – ein Spannungsverhältnis, AfP 2025, 304-309
EGMR-Rechtsprechung
Ramelli, Sebastian, Frankreich: Unzulässige Veröffentlichung von Bildaufnahmen aus Gerichtsverhandlung, AfP 2025, 309-310
Ramelli, Sebastian, Vereinigtes Königreich: Inanspruchnahme der parlamentarischen Immunität zur Offenlegung vertraulicher Informationen, AfP 2025, 310-311
Blick nach Brüssel
Eickemeier, Dominik / Gräter, Till, Stand: 1.8.2025, AfP 2025, 311-314
Medienkartellrecht
Jäger, Martin, Stand: 1.8.2025, AfP 2025, 314-315
Nachrichten
Soehring, Jörg, Renate Damm 1935-2025, AfP 2025, 316
Libor, Christine, Neue EU-Leitlinien zum Jugendschutz auf Online-Plattformen, AfP 2025, 316-317
Libor, Christine, Digitalabgabe für große Internet-Plattformen, AfP 2025, 317
Libor, Christine, Verhaltenskodex für GPAI-Anbieter, AfP 2025, 317-318
Libor, Christine, Forderung nach Überarbeitung der Entwaldungsverordnung, AfP 2025, 318
Entscheidungen
EGMR (Dritte Sektion) v. 29.4.2025 - 36911/20, Beeinträchtigung durch Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verbreitung angeblich unwahrer Informationen, AfP 2025, 318-322
BGH v. 18.6.2025 - I ZR 82/24, Auskunftsanspruch zur Vorbereitung einer weiteren angemessenen Beteiligung – Portraitfoto, AfP 2025, 322
KG v. 25.7.2024 - 10 U 47/24, Kein Unterlassungsanspruch gegenüber Plagiatsvorwurf, AfP 2025, 322-325
KG v. 2.6.2025 - 10 U 142/23, Unzulässige Berichterstattung über Geburtsdatum einer Minderjährigen, AfP 2025, 325-326
OLG Köln v. 23.5.2025 - 15 UKl 2/25, Zulässiges KI-Training durch Meta, AfP 2025, 327-340
OLG Hamburg v. 5.5.2025 - 7 W 126/25, Zulässige Vermögensschätzung in “Reichenliste“, AfP 2025, 340
LG Hamburg v. 5.3.2025 - 324 O 50/25, Zulässige Nennung in “Reichenliste“, AfP 2025, 340-342
OLG Dresden v. 14.4.2025 - 4 U 1466/24, Unzulässige Verdachtsberichterstattung durch Blogbetreiber, AfP 2025, 342-346
OLG Frankfurt v. 20.3.2025 - 16 U 42/24, Anhörungspflicht trotz pauschaler Ablehnung einer Stellungnahme, AfP 2025, 346-354
OLG Hamburg v. 11.3.2025 - 7 U 56/24, Zulässige Verdachtsberichterstattung über Mitgliedschaft in rechtsterroristischer Gruppe, AfP 2025, 354-355
OLG München v. 14.11.2024 - 18 W 1738/24 Pre e, Keine Kostentragung bei fehlender Veranlassung zur Klageerhebung, AfP 2025, 355-357
Hamburgisches OVG v. 7.4.2025 - 3 Bs 20/25, Auskunftsanspruch bzgl. Verteidiger in Ermittlungsverfahren, AfP 2025, 357-361
LG Köln v. 27.6.2025 - 28 O 18/25, Unzulässige Bildberichterstattung über Auslandsimmobilie eines Prominenten, AfP 2025, 361-363
LG Berlin II v. 22.4.2025 - 27 O 169/23, Kein Anspruch auf Löschung eines Beitrags über namentlich genannte Straftäter aus Online-Archiv, AfP 2025, 364-367
LG Hamburg v. 2.4.2025 - 324 O 134/25, Kein Archiv-Privileg für unwahre Behauptung in Mediathek, AfP 2025, 367-368
BGH v. 7.5.2025 - I ZR 143/24, Kein Werktitelschutz bei fehlender Verwechslungsgefahr – Nie wieder keine Ahnung, AfP 2025, 368
BVerwG v. 30.1.2025 - 1 WB 7.24, Keine Feststellung eines Sicherheitsrisikos nur aufgrund der Angabe von Kontakten in sozialen Netzwerken, AfP 2025, 368
OLG Naumburg v. 12.6.2025 - I Orbs 133/25, Unklare Urteilsgründe aufgrund geschlechtsneutraler Formulierungen, AfP 2025, 368
Autoren und Redaktion
Herausgegeben von Prof. Dr. Christian Berger, Leipzig; Dr. Ulf Brühann, Brüssel; Prof. Dr. Emanuel H. Burkhardt, Stuttgart; Prof. Dr. Karl-Eberhard Hain, Köln; RAin Dr. Verena Hoene, LL.M., Köln; RA Gernot Lehr, Bonn; Richter am BGH Dr. Christian Löffler, Karlsruhe; RA Prof. Dr. Roger Mann, Hamburg; Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Köln; RA Dr. Jörg Soehring, LL.M., Hamburg; Prof. Dr. Christian von Coelln, Köln; Richterin am BGH Vera von Pentz, Karlsruhe; RA Georg Wallraf, Kerpen; RA Prof. Dr. Johannes Weberling, Berlin
Unter Mitwirkung von RA Dr. Stefan Engels, Hamburg; RA Dominik Eickemeier, Köln; Dr. Thomas Haug, LL.M., Frankfurt/M.; Dr. Ruben A. Hofmann, Köln; RA Dr. Martin Jäger, Düsseldorf; RA Prof. Dr. Reinhard Ricker, Frankfurt/M.; RA Dr. Michael Stulz-Herrnstadt, Hamburg; RA Dr. Jörg Witting, Düsseldorf
RAin Stefanie Fuchs-Galilea, LL.M. (verantwortliche Redakteurin)
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