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08.06.2025

Anwaltsblog 23/2025: Ist der Verzicht auf einen Zeugen widerruflich?

Portrait von Hans Christian Schwenker
Hans Christian Schwenker Rechtsanwalt, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht

Ob eine Prozesspartei, die auf einen Zeugen zunächst verzichtet hatte, den Zeugen erneut benennen kann, hatte der BGH zu entscheiden (BGH, Beschluss vom 8. Mai 2025 – V ZR 152/24):

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06.06.2025

Was ist alles Arbeitszeit und wann ist sie zu vergüten? | Checkliste für eine schnelle Einordnung typischer Fallgruppen

Portrait von Sarah Maria Fröhlingsdorf
Sarah Maria Fröhlingsdorf

Die Pflicht zur Arbeitszeiterfassung ist nach der BAG-Entscheidung vom 13.9.2022 (Az. 1 ABR 22/21, ArbRB 2023, 9 [Hülbach]) und den EuGH-Entscheidungen vom 14.05.2029 (C-55/18, ArbRB 2019, 162 [Marquardt]) und 19.12.2024 (C-531/23, ArbRB 2025, 36 [ Schewiola]) in der arbeitsrechtlichen Praxis angekommen – immer häufiger gibt es Verhandlungen mit Betriebsräten und Einigungsstellen zur Zeiterfassung. In jeder dieser „Projekte“ führt an einer zentralen Frage kein Weg vorbei: Was ist überhaupt Arbeitszeit? Die Antwort hierauf ist komplex. Denn Arbeitszeit im arbeitsschutzrechtlichen Sinn ist nicht gleich auch vergütungsrechtliche Arbeitszeit und eine „Omni-Lösung“ für jede Tätigkeit gibt es meist nicht.

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04.06.2025

KI hört zu und lernt – ein Fall von „Fair (m)use“?

Portrait von Niko Härting
Niko Härting

Ein Beitrag von Niko Härting und Jan Hemann

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04.06.2025

Der Umgang mit Täuschungen in Vertragsverhandlungen als Herausforderung für Unternehmen

Prof. Dr. iur. Stefanie Jung Professor for Corporate Law, TUM School of Management at the Technical University of Munich

Täuschungen in unternehmerischen Vertragsverhandlungen stellen ein überaus praxisrelevantes Thema dar, da die dort herrschenden Rahmenbedingungen Lügen begünstigen. Verhandler können dabei über die unterschiedlichsten Aspekte bluffen und zwar nicht nur über den Leistungsgegenstand oder den Preis, sondern insbesondere auch über ihren reservation price, Konkurrenzangebote, Interessen und Präferenzen, Gewinnmargen oder die Verfügbarkeit von Waren. Ziel dieser Täuschungen ist regelmäßig die Verbesserung der eigenen Verhandlungsposition. Die Autorin befasst sich in ihrem neuen Beitrag in ZKM 3/2025, 91 ff. mit dem Umgang mit Lügen in Vertragsverhandlungen. Denn der Verhandlungspartner muss sich insofern entscheiden, wie er einerseits mit dem Täuschungsrisiko und andererseits mit aufgedeckten Irreführungen umgehen möchte. Im Ergebnis stehen dem Verhandlungspartner potenziell eine ganze Reihe von Reaktionsmöglichkeiten zur Verfügung, die dieser Beitrag näher erläutert. Es geht dabei insbesondere darum, aufzuzeigen, von welchen Faktoren die Wahl der Handlungsoption abhängt. Eine wichtige Rolle spielt insofern u.a., worüber gelogen wird und wie Verhandler die Bluffs daher moralisch und rechtlich bewerten. Denn die Reaktionsmöglichkeiten sind bei „harmlosen“ Bluffs de facto eingeschränkt. Darüber hinaus kommt es beim Umgang mit der Täuschung darauf an, ob der Verhandler die andere Seite mit der Lüge konfrontieren möchte oder nicht. Letzteres stellt vor allem dann ein Dilemma dar, wenn die Verhandlung bzw. die Beziehung zur anderen Seite trotz des Bluffs weiterhin vorteilhaft erscheint (sog. Betrugsdilemma). Gleichzeitig beeinflusst auch der Zeitpunkt der Aufdeckung der Irreführung die Reaktionsmöglichkeiten.

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03.06.2025

Online-Dossier: Listing Act und Zukunftsfinanzierungsgesetz (ZuFinG)

Portrait von Online-Redaktion
Online-Redaktion

Mit dem Listing Act und dem Zukunftsfinanzierungsgesetz (ZuFinG I) haben der europäische und deutsche Gesetzgeber das Aktien-, Kapitalmarkt- und Finanzaufsichtsrecht grundlegend modernisiert, um den Kapitalmarkt attraktiver zu gestalten und mehr private Finanzmittel für Zukunftsinvestitionen zu mobilisieren. Das ZuFinG I ist bereits in Kraft getreten ist, die im Listing Act enthaltenen Regelwerke wurden am 14.11.2024 im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Zudem hat das Bundeskabinett am 27.11.2024 den Regierungsentwurf eines Zweiten Zukunftsfinanzierungsgesetzes (ZuFinG II) veröffentlicht, der aber dem Grundsatz der Diskontinuität anheimgefallen ist.

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02.06.2025

Der Umgang mit verdächtigen Entschädigungsbegehren nach dem AGG

Portrait von Wolfgang Kleinebrink
Wolfgang Kleinebrink

In der Praxis werden immer wieder Entschädigungsansprüche von Bewerbern nach dem AGG geltend gemacht, bei denen der Eindruck entsteht, dass es den erfolglosen Bewerbern nicht um die Stelle, sondern nur um die Entschädigung geht. Gelegentlich entsteht auch der Eindruck, dass Bewerbungen nicht nur wegen der Entschädigung, sondern wegen einer dauerhaften Einnahmequelle eingereicht werden.

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02.06.2025

KostBRÄG 2025 – Anhebung der Anwalts- und Gerichtsgebühren in Familiensachen

Dipl.-Rechtspfleger Hagen Schneider

Das KostBRÄG 2025 ist – nachdem es einige Zeit bereits nach einem Scheitern des Vorhabens ausgesehen hat – am 1.6.2025 in Kraft getreten. Das Gesetz führt zu einer Anhebung der Anwalts- und Gerichtsgebühren auch in Familiensachen.

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01.06.2025

Anwaltsblog 22/2025: Fernabsatzverträge nur bei auf Fernabsatz abgestelltem Vertriebssystem!

Portrait von Hans Christian Schwenker
Hans Christian Schwenker Rechtsanwalt, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht

Nach § 312c BGB sind trotz der ausschließlichen Verwendung von Fernkommunkationsmitteln Verträge keine Fernabsatzverträge, wenn der Vertragsschluss „nicht im Rahmen eines für den Fernabsatz organisierten Vertriebs- oder Dienstleistungssystems“ erfolgt. Wann diese Ausnahme für Architektenverträge erfüllt ist, hatte der OLG Frankfurt zu entscheiden (OLG Frankfurt, Urteil vom 17. Februar 2025 – 29 U 42/24):

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27.05.2025

Der richtige Umgang mit dem Gewerkschaftsbonus im Koalitionsvertrag bei Tarifverhandlungen

Portrait von Wolfgang Kleinebrink
Wolfgang Kleinebrink

Der Koalitionsvertrag (Rz. 585) sieht einen „Gewerkschaftsbonus“ vor. Danach soll die Mitgliedschaft in Gewerkschaften durch steuerliche Anreize für Mitglieder attraktiver gemacht werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten in Tarifverhandlungen bestehen, wenn die Gewerkschaften dort ebenfalls einen solchen Bonus fordern.

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27.05.2025

KG: Erledigungserklärung in zweiter Instanz nebst Kostenentscheidung

Portrait von Dr. Frank O. Fischer
Dr. Frank O. Fischer Richter am Amtsgericht

Das KG (Beschl. v. 28.3.2025 - 2 W 9/25) hatte über die Kostentragung trotz Obsiegens im Falle einer "verspäteten" Erledigungserklärung zu entscheiden.

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